The Stringthrasher No. 9 - Ragnarsdóttir

2020 ist das Jahr der Stringthrasher No. 9 - Ragnarsdóttir. Diesmal mit 7 Saiten. Nachdem ich (wieder mal) mich durch Staffel 1-5 von Vikings geguckt hatte wollte ich mal ein paar keltische Gestaltungselemente einbringen. Letztenendes waren es dann nur zwei, die aber recht prominent. Der Drache auf dem Body und der Stringthrasher Schriftzug auf dem Griffbrett in Runenschrift. An Holz habe ich auch einige Reste aus vorigen Projekten verwendet. So besteht die Deckschicht auf der Kopfplatte aus einem Stück Wenge und Vogelaugenahorn von No.5, etwas Korina von No. 6 und Ebenholz. Diese Zusammenstellung findet sich auch auf dem Body wieder. Der Body selber ist aus sibirischer Pappel, was das Ding enorm leicht macht (etwa 2,5 kg im Ganzen). Die Decke besteht aus Nussbaum (danke Horst), Vogelaugenahorn, Mahagoni und Ebenholz. Der Flammenteil der Brücke ist aus Korina. Der Hals besteht aus Mahagoni, das Griffbrett aus Pao Ferro mit einem Ahorn Binding. Die Mechaniken sind Grand Tune von Schaller. Die Pickups bestehen aus einem Satz Black Hawks von Bare Knuckle aus dem ehemaligen europäischen Teil Europas ;-). Über meinen Engl klingt das Teil in Drop A mächtig wuchtig auf den tiefen Saiten. Der "normale" Teil, also die unteren 6 Saiten an sich klingen doch höhenlastiger als ich es von meinen anderen Gitarren gewohnt bin. Aber das sind die Pickups. Das ist das Mitten-/Höhenverhältnis eben ein anderes als bei den bisher von mir genutzten Seymour Duncans. Auch ist es schon eine ziemliche Umstellung auf einmal eine Saite mehr zu haben. Neue Welten tuen sich da auf. Das tiefe A ist echt brutal und will exclusiv genutzt werden, sonst macht es alles zu Brei. Aber...das Ding gefällt mir. Der Sound ist, wenn man es richtig angeht durchaus transparent und hat auch Druck. Clean wie auch verzerrt finde ich die Black Hawks absolut überzeugend. Sie sind nicht ganz so brutal wie sie aussehen, aber passen sehr gut zu meiner Musik. Dennoch habe ich den Bridge Pickup nach ein paar Wochen gegen einen Seymour Duncan SH-6b 7s Duncan Distortion ausgetauscht. Das ist die 7-saiter Version des TB-6, den ich in No.3 und No.6 verbaut habe. Nicht nur, daß der vertrauter klingt, nein...er gibt der Gitarre die Power die ich mir erhofft habe. Der SH-6b hat ein deutlich anderes Mitten-/Höhenverhältnis als der Black Hawk. Sprich...mehr Mitten, weniger Höhen. Dadurch ist er weniger schrill und kräftiger im Anschlag. Als Schalter habe ich hier einen Freeway Switch 3x3-03 drin. Dieser hat insgesamt sechs Schaltpositionen (jeweils drei auf zwei Ebenen). So kann man hier die wildesten Schaltvariationen realisieren. Auf der unteren Ebene hab ich die traditionelle Schaltung, also Bridge, Bridge-Neck parallel und Neck. Hier sind die Humbucker wie üblich in Serie geschaltet. Auf der oberen Ebene habe ich das gleiche, aber hier sind die einzelnen Spulen der Humbucker parallel geschaltet. Daraus ergibt sich ein dem Single Coil naher Sound, der aber nicht brummt. Ich hab mal versucht das im Video wiederzugeben. Nach ein paar Wochen hab ich mich dann noch entschieden dem Teil ein Tremolo, ein Schaller Lockmeister 7 in Vintage Copper zu verpassen.

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© Markus Hahn